"Liebe Mutter, ich habe für diese Nacht,
deinem Willen gehorsam mein Werk vollbracht:
alle dürstenden Gräser und Blüten erquickt,
alle schlafenden Wälder mit Perlen geschmückt,
hing in Gärten viel Kettlein an Zweig und Baum,
gab den grünen Büschen den Tropfensaum,
füllte mit segnender Frische die Luft,
strich auf Blätter und Früchte den silbernen Duft,
hab alle bunten Wiesen leise gekühlt,
mit den Nebeln über dem See gespielt,
hab der Morgenröte das Land geschmückt
und alle Wesen im Traum erquickt.
Küss mich nun, Mutter, mein Werk ward schön,
und lass mich in deine Augen sehn."
Gerdt von Bassewitz
deinem Willen gehorsam mein Werk vollbracht:
alle dürstenden Gräser und Blüten erquickt,
alle schlafenden Wälder mit Perlen geschmückt,
hing in Gärten viel Kettlein an Zweig und Baum,
gab den grünen Büschen den Tropfensaum,
füllte mit segnender Frische die Luft,
strich auf Blätter und Früchte den silbernen Duft,
hab alle bunten Wiesen leise gekühlt,
mit den Nebeln über dem See gespielt,
hab der Morgenröte das Land geschmückt
und alle Wesen im Traum erquickt.
Küss mich nun, Mutter, mein Werk ward schön,
und lass mich in deine Augen sehn."
Gerdt von Bassewitz
Danke für dieses bezaubernde Gedicht, liebe Waldflüsterin!
Damit hast du mir eine große Freude gemacht.